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Kurztrip Malta – 25 Grad im Herbst

12. Januar 2020

Anlässlich seines 30. Geburtstags entschied sich ein Freund von uns, Anfang November eine Villa auf Malta als Partylocation zu buchen. Da wir noch nie zuvor auf Malta waren, sind wir der Einladung natürlich gerne gefolgt, ohne großartig zu wissen, was genau uns dort erwarten wird. 😛 Die Unterkunft blieb zunächst geheim.

Malta liegt südöstlich von Italien und ist per Flugzeug in ca. 2,5h von Deutschland aus zu erreichen. Viele Flughäfen bieten Direktflüge an.

Zur Insel

Die Insel Malta mit den kleinen Nachbarinseln Gozo und Comino hat ca. 20% der Fläche von Mallorca und zählt rd. 494.000 Einwohner. Das Klima im Sommer ist sehr warm und im Herbst, Winter und Frühling recht mild. Tatsächlich fällt das Thermometer ganzjährig selten unter 20 Grad. Zu unserer Reisezeit (Ende Oktober/Anfang November) waren es tagsüber etwa 20-25 Grad. Je nachdem wie nah ihr an der Küste seid, kann es aber auch ganz schön windig werden.

Die Flugpreise gehen für diese Entfernung völlig klar, wir haben pro Person ca. 150 EUR für Hin- u Rückflug gezahlt, allerdings wählten wir das Abreisedatum flexibel. Da Flüge an Mon- und Dienstagen deutlich teurer sind, entschlossen wir uns, zwei weitere Tage auf der Insel zu verbringen und zogen von der Villa in ein Hotel im Inselinneren um.

Fortbewegung auf Malta

Auf Malta herrscht Linksverkehr. Das war der Hauptgrund, weshalb wir uns gegen einen Mietwagen entschieden. Zudem gibt es auf Malta eine Art Uber, es nennt sich ecabs. Egal zu welchem Ort der Insel wir fuhren, zu viert im ecab zahlten wir maximal 5-10 EUR pro Person. Somit auch eine super Möglichkeit, Malta zu erkunden. Das Prinzip von ecab das gleiche wie bei Uber, einfach die App im Play oder AppStore downloaden, kurz registrieren und dann ein Taxi bestellen. Der Preis wird euch vor jeder Buchung angezeigt.

Die Villa

Unser Freund hatte sich für eine große Doppelhaus-Villa in Marsaskala, direkt am Meer, entschieden. Die Villa zählt 7 Schlafzimmer für 14 Personen, verteilt auf zwei Etagen, eine große Wohnküche mit riesigem Esstisch, eine Außenanlage mit Barbecue, Pool, Liegestühlen und Esstisch sowie eine riesige Mancave im Keller,mit Billardtisch, Kicker, Dart, Pokertisch, TV und Playstation. Auch eine Bar findet man vor. Von diesem riesigen Kellerraum gelangt man über eine alte Stein-Treppe zum Spa Bereich, der in einen Felsen gebaut ist. Das türkische Dampfbad und der XXL-Whirpool versetzten uns ganz schön ins Staunen.

Tagesausflüge mit ecabs

Von Marsascala aus brachen wir zu verschiedenen Ausflügen auf, die eigentlich immer mit einem ecab starteten. Unter anderem besuchten wir Valletta (Hauptstadt von Malta und absolut empfehlenswert!), Mdina (diese süße romantische Stadt hat mich so beeindruckt!) und verschiedene andere Orte, mit dem Hopp-On Hopp-Off Bus.

Hafenrundfahrt Valletta

Am zweiten Tag machten wir uns bei herrlichen 22 Grad auf zum Hafen von Valletta. Die Rundfahrt, die auf der gegenüberliegenden Seite, in Sliema startete, hatten wir vorher über getyourguide gebucht.
Nach der Rundfahrt fuhren wir mit der Fähre nach Valletta und hatten unser Dinner in einem Steakhouse (Sciacca Grill). Anschließend besuchten wir den Irish Pub “The Queen Victoria” und ließen den Abend dort gemütlich ausklingen.
Von allen Städten auf Malta gefiel uns Valletta mit Abstand am besten. Eine eher kleine, romantische Stadt mit zahlreichen versteckten Gässchen, tollen Restaurants und vielen Sehenswürdigkeiten.

Hopp on Hopp Off Tour

Am Freitag veranstalteten wir eine Hopp on Hopp Off BusTour. Diese startete für uns wieder in Sliema. Von dort aus buchten wir die nördliche Tour (https://www.getyourguide.de/malta-l90/hop-on-hop-off-tour-durch-suedmalta-im-offenen-bus-t596/), die unter anderen durch Mosta und Mdina, eine sehr kleine aber wunderschöne alte Stadt auf einem Berg, mitten auf der Insel, führt.
In Mosta wohnen nur ca. 20.000 Menschen. Die Stadt besitzt allerdings die viertgrößte Kirchenkuppel der Welt, auf dem Dach der Maria-Himmelfahrts-Kirche, auch als Rotunde von Mosta bekannt.
Mdina ist ebenfalls eine sehr kleine Stadt. Die Altstadt hat man im Prinzip in ca. einer Stunde komplett gesehen. Allerdings ist es auch möglich, alte Bauten und Kirchen zu besichtigen. Wir zogen nach einer Tour durch die Gassen noch in den anderen Teil von Mdina weiter und aßen dort sehr gut zu Mittag (Cosmana Navarra).
Am Abend stiegen wir in St. Julian aus. St. Julian ist eine eher modernere Stadt an der Küste, die gerne auch als Partymeile Maltas bezeichnet wird. In St. Julian statteten wir dem Casino einen Besuch ab und spielten einige Runden Roulette (yes, wir waren erfolgreich 😀 ).
Anschließend kauften wir im örtlichen Supermarkt unser Abendessen ein und fuhren mit dem ecab zurück zur Villa, da ein Fahren innerhalb der Bustour leider nur bis 18 Uhr möglich ist.

Am Sonntag verabschiedeten wir uns vom ersten Teil der Gruppe, am Montag vom “Rest”.
Für uns ging es für zwei weitere Nächte in ein neues Domizil, das Corinthia Palace and Spa Hotel.
Das Hotel besitzt eine 5 Stern Klassifikation, wird dieser aber unserer Meinung nach leider nicht ganz gerecht. Zwar haben wir uns sehr wohl gefühlt, hätten aber tatsächlich mehr erwartet. Die Außenanlagen sind nicht besonders schön und teilweise eher ungepflegt. Insgesamt ist das Gebäude sehr in die Jahre gekommen und hätte eine Renovierung nötig.

An diesen Montag fuhren wir nach dem Check in direkt weiter nach Mdina, um dort ein Cafe zu testen, welches uns auf Instagram mehrfach empfohlen wurde (Fontanella Teagarden). Ich muss sagen, uns wurde nicht zu viel versprochen. Die Kuchen (insbesondere der Karotten- und Schokoladenkuchen 😍) und auch der Ausblick waren super.

Abends unternahmen Sebastian und ich einen Ausflug zum Popeye Village und waren richtig enttäuscht. 50 EUR für die Fahrt hin und zurück, ca. 20 EUR Eintritt und nach etwa 20 Minuten hatte man alle “Attraktionen” gesehen. Wir würden das Popeye Village selbst eher als ” Tourifalle” bezeichnen 😀 aaaaallerdings ist der Ausblick von dort Wahnsinn und es sind superschöne Fotos entstanden.

Am Dienstag entschieden wir uns aufgrund einiger Skype-Termine für einen (sehr!) kurzen Ausflug nach Gozo. Wir waren insgesamt 90 Minuten auf der Insel und konnten daher genau eine Stadt mit einem Taxi ansteuern. 😀 Diese war zwar die größte der Insel, trotzdem hatten wir nach 10 Minuten auch dort eigentlich alles im Zentrum gesehen.

Fazit

Malta ist eine wirklich schöne kleine Insel und gerade für einen Ausflug im Spätherbst oder Frühling super geeignet, um Sonne zu tanken. Man ist per Flugzeug relativ schnell dort, kann sich per ecabs recht einfach fortbewegen und die Preise sind sehr fair.
Um alles wichtige zu sehen (Valletta, Mdina, Mosta, Gozo und Comino), sollte man mindestens 5 Tage einplanen.
Für einen Strand- oder Badeurlaub ist Malta unserer Meinung nach eher ungeeignet, da es nur ein paar wenige sehr kleine Sandstrände gibt.
Gozo und Comino hätten wir uns gerne noch in Ruhe angeschaut. Aber vielleicht machen wir das beim nächsten Mal.

Ich habe noch diesen Malta-Vlog von Haylsa und Kyle gefunden, der ein paar coole Spots zeigt:

Restaurants die ich empfehlen kann:
Pastaus, Valletta
Sciacca Grill, Valletta
Zero Sei Trattoria Romana, Valletta
Fontanelle Tea Garden, Mdina
Cosmana Navarra, Mdina

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